Eine Unverträglichkeit dieser beiden Zuckerarten führt zu häufigen Beschwerden, wie Blähungen, Durchfallneigung,
Bauchkrämpfen. Durch einen einfachen Atemtest kann ein wichtiger Beitrag zur Ursachenabklärung dieser Symptome
geleistet werden. Als Unverträglichkeit bezeichnet man in diesem Fall die verminderte Verarbeitungs- und Aufnahmefähigkeit
des Dünndarmes für diese Zuckertypen. Die normalerweise im Dünndarm komplett abgebauten Zuckermoleküle gelangen im Falle der
Unverträglichkeit in den Dickdarm, dessen Bakterien den Zucker zersetzen. Dabei entsteht Wasserstoff, der in der Ausatemluft
nach einer Belastung mit diesen Zuckerarten vermehrt nachgewiesen werden kann. 4 Wochen vor dem Test sollten weder eine Antibiotikatherapie noch eine
Darmspiegelung durchgeführt worden sein. Tag vor dem Test sind Ernährungseinschränkungen notwendig. Der Untersuchung beginnt mit einem Ausgangsatemtest.
Anschließend wird die Testsubstanz getrunken. Über 2 Stunden werden weitere Atemteste zur Erfassung der Wasserstoffkonzentration in der Ausatemluft
durchgeführt. Während dieser Zeit verbleiben Sie weiter nüchtern in der Praxis. Wenn eine Unverträglichkeit nachgewiesen wird,
erhalten Sie eine erste Beratung zum Umgang mit diesem Befund.