Belastungs-Ekg (Ergometrie)
			
			
			
			 
			
			
			Das Elektrokardiogramm (Ekg) ist die Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität. Dazu werden Ableitelektroden mittels 
			Ansaugdruck an definierten Punkten der Körperoberfläche befestigt. Die Signale sind sehr schwach, werden mit moderner 
			Technik verstärkt und gefiltert, so dass ein Impuls mit verschiedenen Wellen und Zacken darstellbar wird. Dieses Signal kann 
			einzelnen Regionen und Aktivitätsphasen des Herzens zugeordnet werden. Die Ekg-Aufzeichnung vor, während und nach Belastung 
			liefert wesentlich umfassendere Daten über die Herztätigkeit als das Ruhe-Ekg. Die Belastung, in unserer Praxis 
			durch ein Fahrrad-Ergometer erzeugt, wird stufenweise bis zur individuell bestimmten Belastungsgrenze gesteigert. Zusätzlich 
			werden Blutdruck und Puls gemessen. Die Untersuchung dauert etwa 15–20 min. Das Belastungs-Ekg gibt Aufschluss über den 
			Trainingszustand, erfasst die Blutdruck- und Pulsregulation und liefert wichtige Aussagen zur Durchblutung des Herzens. 
			Die Ergometrie ist wichtiger Bestandteil der Herzleistungsuntersuchung und kann Herzrhythmusstörungen anzeigen. Wegen der 
			vielfältigen Beurteilungsmöglichkeiten ist die Ergometrie die häufigste apparativ-kardiologische Basisuntersuchung. 
			Die Untersuchung kann in normaler, nicht beengender Alltagskleidung durchgeführt werden. Medikamente sollten am Untersuchungstag normal eingenommen werden. Die letzte Mahlzeit sollte mindestens 2 Stunden zurückliegen. Für den Nikotinkonsum liegt die Grenze bei 2 Stunden, beim Alkoholkonsum bei 12 Stunden. In den letzten 2 Wochen vor der Untersuchung sollten keine bedeutsamen akuten Erkrankungen aufgetreten sein, wie z. B. ein fieberhafter Atemwegsinfekt oder eine Venenentzündung.